Der Eremit – Tränenbecher lyrics
ich sah menschen die schufen wirklichkeiten, in welchen sie an sich selbst zerbrachen
ich sah menschen die machten sich auf liebe zu kaufen und sie zogen von einem trümmerhaufen zum nächsten
ich sah menschen sich erwachsen schimpfen und plötzlich wussten sie alles besser
ich sah menschen die sassen jeder in seiner eigenen ecke gefangen
in einem käfig böser ahnungen
ich sah gesichter so schön in ihnen augen so leer
und jeder dämon wirft zum gruss mir
einen spiegel vor die füsse
habe mich verirrt bin auf hilfe angewiesen
komm mein pferd und trage mich weit fort von hier
ich sah menschen die versteckten sich hinter hautfarben und
sie atmeten furcht dass davon die erde bebte
ich sah menschen morden für längst
greises himmelreich sah menschen finden
wo es nichts zu suchen gab
ich sah menschen auf den boden spucken und jeder ihrer flüche formte einen teil der welt
ich sah menschen die ertrugen ein leben in der hoffnung kein besseres verpasst zu haben
kopfzwangsjacke nebelwald strafkolonie
mutter vergib uns denn wir wissen was wir tun
seh das blut an meinen händen finde mich in paralyse
wer will dass die welt bleibt
wie sie ist der will nicht dass sie bleibt
vorhang auf schmerz freier fall nimm platz willkommen in der hölle
kaltblaues licht dem fällt nichts ein als mich grell auszulachen
vater steh mir bei die schuld
ein für allemal abzutragen
meine seele hinzu geben um jedes schweigen zu brechen
hier sind meine tränen ein voller becher und nun bin ich müde